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    Gebete gegen die Angst

    Ein Psalm Davids

    Psalm 4

    Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit,
    der Du mich tröstest in Angst; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!
    Ihr Herren, wie lange soll meine Ehre geschändet werden?
    Wie habt ihr das Eitle so lieb und die Lüge so gern!
    Erkennet doch, dass er Herr seine Heiligen wunderbar führt;
    der Herr hört, wenn ich ihn anrufe.
    Zürnet ihr, so sündigt nicht; redet in eurem Herzen auf eurem Lager und seid stille.
    Opfert, was recht ist, und hoffet auf den Herrn.
    Viele sagen: "Wer wird uns Gutes sehen lassen?"
    Herr, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
    Du erfreust mein Herz, ob jene auch viel Wein und Korn haben.
    Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne.

    Wenn unsere Tage verdunkelt sind

    Martin Luther King

    Wenn unsere Tage verdunkelt sind
    und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte,
    so wollen wir stets daran denken,
    dass es in der Welt die große segnende Kraft Gottes gibt.
    Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen.
    Er will das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln
    Zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit.

    Was kränkst du dich in deinem Sinn

    Paul Gerhardt

    Was kränkst du dich in deinem Sinn und grämst dich Tag und Nacht?
    Nimm deine Sorg und wirf sie hin auf den, der dich gemacht.
    Hat er dich nicht von Jugend auf versorget und ernährt?
    Wie manches schweren Unglücks Lauf hat er zurückgekehrt!

    Gott, zu dir rufe ich

    Dietrich Bonhoeffer

    Gott, zu dir rufe ich in der Frühe des Tages.
    Hilf mir beten und meine Gedanken sammeln zu dir;
    ich kann es nicht allein.
    In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht;
    ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht;
    ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe;
    ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede;
    in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld;
    ich verstehe deine Wege nicht,
    aber du weißt den rechten Weg für mich.

    Ich habe keine Angst

    unbekannt

    Ich habe viel Freude am Leben.
    Gott steht auf meiner Seite.
    Mit den Menschen, die ich mag,
    und mit Gott kann mir nichts passieren.

    Worauf es doch ankommt, ist doch dass Gott mich mag
    und dass ich andere lieben kann.
    Und das kann mir keiner nehmen.
    Keine Dunkelheit, keine Schuld,
    keine Verachtung durch die Menschen, keine Krankheit.
    Nichts kann mich von Gott und von der Liebe,
    von der Freude und vom Glauben trennen.
    Natürlich macht mich das nicht unverletzlich,
    und manchmal fürchte ich mich vor dem, was als nächstes kommt.

    Aber wenn ich mich fürchte - bete ich.
    So kann die Angst, die mich ab und zu überkommt,
    immer wieder Gelegenheit zum Gebet sein.
    Nichts, auch nicht die Angst, etwas zu verpassen,
    kann mich von Gott trennen.
    Ganz im Gegenteil,
    je unsicherer ich bin, umso fester halte ich mich an Gott.

    Bei ihm fühle ich mich sicher.
    Er zeigt mir, wie schön es ist, zu lachen,
    sich zu freuen,
    Spaß zu haben
    und für andere da zu sein.
    Das Leben ist schön,
    weil Gott es mir geschenkt hat.
    Meine Fröhlichkeit soll ein Zeichen meines Dankes sein.

    Gott, danke dass ich mit meiner Angst zu Dir kommen darf

    Birgit Arndt, Medienhaus Zentrum für evangelische Publizistik und Medienarbeit in Hessen und Nassau GmbH

    Gott, danke dass ich mit meiner Angst zu Dir kommen darf. Sie macht mich hilf- und ratlos. Sie saugt meine Lebenskraft auf, und sie lähmt mich. Schenke mir die Zuversicht, dass wahr ist, was Du uns zugesagt hast: dass wir getrost sein dürfen, und dass wir uns nicht fürchten müssen. Hilf mir, Dein Licht in meiner Dunkelheit zu sehen und lass mich bleiben in Deinem Licht.

    Jesus, Du hast die Welt überwunden. Seit Ostern hat der Tod nicht mehr das letzte Wort. Durch Dein Sterben hast Du uns Deine Liebe gezeigt und durch Deine Auferstehung den größten Angstmacher entmachtet. Vertreibe den Geist der Furcht aus meinem Herzen und verwandle meine Angst in Vertrauen, Kraft und Mut.

    Heiliger Geist, wirke in mir und lass mich darauf vertrauen, dass Du mich auf meinem Weg begleitest und mich trotz meiner Ängste, Zweifel und Sorgen liebst.  Lass mich Deine  Kraft und Stärke spüren und mache sie zu meiner Kraftquelle. Damit ich den Mut habe, mich meinen Ängsten zu stellen und sie mit Deiner Hilfe zu überwinden.

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    Der Herr ist mein Hirte

    nach Psalm 23

    Der Herr ist mein Hirte
    Mir wird nichts mangeln
    Er weidet mich auf einer grünen Aue
    Und führet mich zum frischen Wasser
    Er erquicket meine Seele
    Er führet mich auf rechter Straße
    Um seines Namens willen

    Und ob ich schon wanderte im finstern Tal
    Fürchte ich kein Unglück
    Denn du bist bei mir
    Dein Stecken und Stab trösten mich

    Du bereitest vor mir einen Tisch
    Im Angesicht meiner Feinde
    Du salbest mein Haupt mit Öl
    Und schenkest mir voll ein
    Gutes und Barmherzigkeit
    Werden mir folgen mein Leben lang
    Und ich werde bleiben
    Im Hause des Herrn immerdar.

    Lass nichts dich bedrängen

    Hl. Teresa von Avila

    Lass nichts dich bedrängen.
    Lass nichts dich beängstigen.
    Alles verändert sich. Gott allein bleibt.
    Geduld erreicht das Ziel.
    Dem, der Gott hat mangelt es an nichts.
    Gott allein erfüllt all unsere Bedürfnisse.

    Ich trau auf meinen Gott

    Bittlied, Autor unbekannt 1735

    Ich trau auf meinen Gott
    in aller Angst und Not;
    hat mich viel Kreuz betroffen,
    will ich doch auf ihn hoffen,
    er wird mir Hilfe senden
    und alles Elend wenden.

    Ist gleich mein Leib voll Schmerz,
    und ängstet sich mein Herz,
    will es vor Leid und Plagen
    fast ganz in mir verzagen,
    wird Gott nach seinem Willen
    doch alles wieder stellen.

    Hält schon die Schwachheit an,
    dass ich daher nicht kann
    das Haus des Herren schauen
    und mich daselbst erbauen,
    soll mein Lager dienen,
    mit Gott mich zu versühnen.

    Mein Gott, du hörtest mich
    so oft und gnädiglich,
    ach hör mein Flehn und Sehnen,
    zähl jetzt auch meine Tränen
    und kehre dies mein Leiden
    in Trost und süße Freuden!

    Dies bitt ich, dies geschieht;
    und kommt die Rettung
    nicht in diesem Weltgetümmel,
    so gib mir nur den Himmel,
    wo lauter Licht und Sonne,
    wo stete Freud und Wonne.

    Nun mach es auf der Welt,
    mein Gott, wie dir´s gefällt.
    Hilf mir aus allen Nöten,
    und wirst du mich auch töten,
    will ich im Tod und Leben
    mich dir doch ganz ergeben.

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